Blinde Physiotherapeutin aus dem Raum Köln gewinnt Futuremaker Award

Bianka Mandrella hat ihren mobilen Massageservice „Blindtouch“
für Unternehmen und Private erfolgreich durch die Corona-Pandemie gebracht

Das war eine tolle Erfahrung für Bianka Mandrella aus Kürten im Bergischen Land: Ende November wurde die blinde Physiotherapeutin in der Kategorie „Sehbehinderung“ als „Heldin der Krise“ mit dem Futuremaker Award 2021 ausgezeichnet. Der Grund: Mandrella hat trotz der zeitweisen Einschränkungen für körpernahe Dienstleistungen durch die Corona-Pandemie an ihrer mobilen Massagepraxis „Blindtouch“ festgehalten und aus ihrer Sehbehinderung sogar noch Kraft und Motivation geschöpft. Insgesamt wurden vier Preisträger*innen des „Helden*innen der Krise“ Futuremakers Award 2021 für ihre außergewöhnliche, inspirierende Arbeit im letzten Jahr gewürdigt. Die Auszeichnung wird im Rahmen des Futuremakers Entrepreneurship Programms verliehen von der Standard Chartered Foundation und der KIZ Sinnova gGmbH Offenbach. Die Siegerinnen und Sieger erhalten ein Preisgeld sowie ein Coaching-Paket.

„Die Verleihung des Futuremaker Awards war eine tolle Erfahrung für mich. Ich bin sehr dankbar, dass ich diesen Preis erhalten habe und damit mein Unternehmen und meine Lebensziele unterstützt werden. Und es war toll, in diesem Rahmen so viele inspirierende Menschen kennenzulernen“, sagt Mandrella. Nach ihrem Abitur 2008 und ihrer Ausbildung als Physiotherapeutin hat sie das Staatsexamen Physiotherapie abgelegt. Danach sammelte sie fünf Jahre Erfahrung in einer Physiotherapiepraxis und gingt für ein Jahr nach Finnland. Seit Juli 2018 ist Mandrella selbstständig und bietet mobile Massagen bei privaten und Firmenkunden an. Ihre mobile Massagepraxis ist mit allem ausgestattet, was nötig ist, bis hin zu einem Spezialstuhl für Massagen im Sitzen, die Kundinnen und Kunden brauchen nur ein eigenes Handtuch.

„Die Menschen werden durch meine Massagen zufriedener, motivierter, entspannter und leistungsbereiter und freuen sich regelrecht auf die Arbeit, weil sie wissen: Heute bietet mir die Massage einen kleine Auszeit, einen kleinen Urlaubsmoment in der stressigen und schwierigen Zeit“, berichtet Bianka Mandrella. Deshalb lohne es sich für Unternehmen, ihren Beschäftigten diesen Service zu bieten, denn „er hat nachweislich positive Effekte sowohl für das Betriebsklima, als auch für die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten.“ Derzeit ruft sie diese Effekte beispielsweise für die Beschäftigten in der Niederlassung Wiehl des weltweit tätigen französischen Konzerns Schneider Electric hervor. Der Leiter des Bereiches Health & Safety Dieter Friedrich kann die positiven Effekte bestätigen: „Wir bekommen viel tolles Feedback von unseren Beschäftigten zur Arbeit von Bianka Mandrella. Wir sind ein Unternehmen, dass viel Wert legt auf nachhaltiges Handeln, deshalb passt das Angebot von Bianka Mandrella gut zu uns.“ Auch im kommenden Jahr wird dieser Service den Beschäftigten von Schneider Electric weiter zur Verfügung stehen.  „Seit vorigem Jahr massiere ich auch die sehr belasteten Beschäftigten einer Pflegeeinrichtung in der Region Köln regelmäßig. Manche von denen sind für die Massage sogar an ihrem freien Tag in die Firma gekommen“, berichtet Mandrella. „Und es ist immer wieder toll, private Kunden und deren Umfeld kennenzulernen. Denn ich habe dabei sehr viele für mich und meine Behinderung aufgeschlossene Menschen getroffen.“

Durch die Corona-Krise hatte sie allerdings sehr zu kämpfen: „Mir sind auf einen Schlag alle Aufträge weggefallen, ich hatte überhaupt keine Buchungen mehr, weil körpernahe Dienstleistungen nicht erlaubt waren. Und die staatlichen Hilfen waren dürftig, kamen spät und ich muss fast alles zurückzahlen.“ Mandrella hat sich aber nicht unterkriegen lassen und arbeitet zusätzlich freiberuflich in ihrem gelernten Beruf als Physiotherapeutin.

Kontakt:

Blindtouch Mobile Massage

Tel: 0160 / 93 39 72 82

E-mail: info@blindtouch.de

Über den Preis

Der „Helden*innen der Krise“ Futuremakers Award 2021 wird an außergewöhnliche und inspirierende Unternehmer*innen verliehen. Die Auszeichnung ist Teil des gemeinsamen Futuremakers Entrepreneurship Programms der Standard Chartered Foundation (SCF) und KIZ Sinnova gGmbH Offenbach. Eine Jury aus Vertreter*innen von KIZ und der Standard Chartered Bank haben aus über 50 Jungunternehmen*innen die fünf Preisträger*innen in den vier Kategorien „Weibliche Vorbilder“, „Gesellschaftliche Wirkung“, „Sehbehinderung“ und „Anpassungsfähigkeit“ (2 Preisträgerinnen) ausgewählt. KIZ ist seit 1997 Beratungsexperte für Selbstständige in Deutschland und betreibt mit CSR-Partnern die gemeinnützige Initiative Soforthelfer.org. Die Standard Chartered Foundation ist eine gemeinnützige Organisation, die Ungleichheit bekämpft, indem sie die stärkere wirtschaftliche Integration benachteiligter junger Menschen, insbesondere von Mädchen, jungen Frauen und Menschen mit Sehbehinderungen fördert. Standard Chartered ist eine führende internationale Bankengruppe.

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